Die Geschichte der FEG Schweiz


Aktuelle Gemeindegründungen


Die jüngsten FEG Gemeinden


Die ältesten FEG Gemeinden*

 

* Die Zahlen berufen sich auf den FEG Bund von 1910.


Gründerpersönlichkeiten


Carl von Rodt (1805 - 1861)

Die Entstehung der Freien Evangelischen Gemeinden geht auf Carl von Rodt (1805–1861) zurück, dem Spross einer Berner Patrizierfamilie. Weil in der Gesellschaft ein geistlicher und moralischer Niedergang herrschte und die Kirchen vom Liberalismus und Rationalismus geprägt waren, schloss er sich der «Eglise de Dieu» in Bern an.

1829 ging die bernische Regierung hart gegen diese kleine Gruppe von «Dissidenten» vor und verbannte Carl von Rodt und andere aus dem Kanton.

Während der Verbannungszeit hielt sich Carl von Rodt in Genf auf, machte Bekanntschaft mit führenden Persönlichkeiten des «Réveil» und lernte auch andere geistliche Aufbrüche in Europa kennen. Nach Einführung der Glaubens- und Gewissensfreiheit kehrte von Rodt 1833 wieder in seine Heimat zurück. In Bern, Thun, Steffisburg, Münsingen sowie im Emmental baute er in der Folge Gemeinden auf und nannte sie Freie Evangelische Gemeinden, weil sie vom Staat unabhängig waren.

 


Stephan Schlatter (1805-1880)

Der Apotheker Stephan Schlatter (1805–1880) gründete 1837 in St. Gallen die erste FEG der Ostschweiz. Von da aus entfaltete er eine evangelistische Tätigkeit und arbeitete mit Carl von Rodt zusammen. Nach kurzer Zeit entstanden auch in den Kantonen Schaffhausen, Zürich, Glarus, St. Gallen und Thurgau Freie Evangelische Gemeinden.

Carl von Rodt pflegte viele Kontakte zum europäischen Ausland und prägte dort freikirchliche Bewegungen stark mit. Die aus seiner Arbeit hervorgegangenen Gemeinden schlossen sich 1877 vorübergehend zu einem Bund zusammen, 1910 entstand dann der Bund FEG in seiner heutigen Form, der sich mittlerweile FEG Schweiz nennt.